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Ein Waldspaziergang mit einer Atemübung

Waldweg im Herbst
Waldweg © privat

Atemübung: Verwurzelung

1.Teil: bewusstes Stehen

Suchen Sie einen festen ausbalancierten Stand auf beiden Füßen und achten Sie darauf, dass Ihre Kniegelenke dabei nicht durchgestreckt sind.

Seufzen Sie ein paarmal, das hilft, den Alltagsstress etwas zu lösen.

Sammeln Sie sich nun in Ruhe zu Ihren Fußsohlen und nehmen Sie bewusst den Kontakt Ihrer Füße zum darunterliegenden Waldboden wahr.

Auf welchem Bereich liegt der Fuß am Boden auf? Sinkt der Fuß nach innen, oder stehen Sie mehr am Außenrand des Fußes? Krallen sich die Zehen am Boden fest oder breiten sie sich in Richtung Fuß-Peripherie aus?

Ist die Gewichtsverteilung beim linken genauso wie beim rechten Fuß, oder etwas anders? Liegt Ihr rechtes und ihr linkes Fußgewölbe auf dem Boden auf?
Je länger Sie sich zu ihren Füßen sammeln, desto mehr können sich die Sprung-, Fuß- und Zehengelenke entspannen und desto mehr kann sich der Fuß dem Boden anschmiegen.

2.Teil: Summen

Geben Sie nun ein wenig in den Knien durch eine kleine Beugebewegung nach – bleiben Sie dabei im Oberkörper aufrecht – drücken Sie sich anschließend auf „MMM“ summend wieder vom Boden weg und kommen Sie dabei in den Ausgangs-Stand zurück. Wiederholen Sie dies ein paarmal, solange es Ihnen angenehm ist.

Durch wiederholtes Üben finden Sie allmählich Ihren eigenen Atemrhythmus: Beim Summen (im Ausatem) lernen Sie, den Atem fließen zu lassen, beim Knie-Einsinken kommt der Einatem ganz von selber, ohne dass Sie „Luft holen“ müssen.

Ein guter Stand gibt Stabilität, Sicherheit und Vertrauen – Sie lassen sich vom Boden tragen, eine angenehme Wohlspannung steigt von den Füßen auf durch die Beine in Richtung Becken, Rumpf und Schultern auf und wirkt so entlastend auf verspannte Körperbereiche.

Eine mühelose aufrechte Haltung entsteht und wirkt schließlich auch positiv auf Ihren Atem.

3. November 2021


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